„Stolperkarte.de“ ist ein Erinnerungsprojekt, das von vier Schülern der Ida-Ehre Schule initiiert wurde. Unser Ziel ist es, an historische Ereignisse und Schicksale zu erinnern, die oft in Vergessenheit geraten. Besonders möchten wir das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus bewahren und durch unsere Website Informationen über Stolpersteine, ihre Geschichten und die Menschen dahinter zugänglich machen. Mit „Stolperkarte.de“ möchten wir historische Bildung fördern, das Bewusstsein für die Bedeutung von Erinnerungskultur stärken und Besucher zum Nachdenken anregen. Wir legen Wert darauf, dass die Inhalte sowohl sachlich korrekt als auch anschaulich aufbereitet sind, um Geschichte erlebbar zu machen. Alle vier Mitglieder arbeiten im Rahmen eines schulischen Projekts an diesem Vorhaben und bringen ihre individuellen Stärken ein, sei es in Recherche, Programmierung, Gestaltung oder Textarbeit. Unsere Roadmap sieht vor, kontinuierlich neue Stolpersteine und deren Hintergründe zu dokumentieren, die Website zu erweitern und zusätzliche multimediale Inhalte einzubinden. Ziel ist es, eine wachsende, zuverlässige Plattform zu schaffen, die langfristig als Nachschlagewerk und Lernressource für die Öffentlichkeit dient und zugleich den Erhalt der Stolpersteine unterstützt.
Beitrag unserer Stolperkarte zur Erinnerungskultur: Unsere Stolperkarte leistet einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur, indem sie die Geschichten hinter den Stolpersteinen in Hamburg in den digitalen Raum überträgt. Erinnerungskultur bedeutet, sich aktiv mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu halten. In einer Zeit, in der sich besonders jüngere Generationen zunehmend über das Internet informieren, wird digitale Erinnerung immer bedeutsamer. Mit unserer Karte schaffen wir einen niedrigschwelligen Zugang zu diesen Erinnerungsorten: Statt zufällig an einem Stolperstein vorbeizugehen, können Nutzerinnen und Nutzer online gezielt Orte, Biographien und Schicksale entdecken. Jede Markierung auf der Karte steht für ein individuelles Leben und macht sichtbar, dass die nationalsozialistische Verfolgung mitten in unserer Nachbarschaft stattfand. Gleichzeitig bietet das Projekt eine neue Form des digitalen Gedenkens. Es verbindet historische Information mit moderner Technologie und spricht damit besonders junge Menschen an, die im digitalen Raum zu Hause sind. Unsere Stolperkarte ergänzt damit bestehende Formen der Erinnerung, wie Denkmäler, Gedenkstätten oder Schulprojekte, durch ein interaktives, leicht zugängliches und aktuelles Angebot. So trägt unsere Karte dazu bei, dass Erinnerung nicht nur bewahrt, sondern weitergegeben wird, auf eine Weise, die der Lebenswelt der heutigen Generation entspricht. Sie zeigt, dass Erinnerungskultur nicht statisch ist, sondern sich mit den gesellschaftlichen und medialen Entwicklungen verändert und dass digitale Projekte ein entscheidender Teil ihrer Zukunft sind.
Wie können Sie helfen? Durch regelmäßiges Reinigen der Stolpersteine bleiben die Namen und Daten lesbar. Nutzen Sie unsere Putz-Funktion, um Ihre Beiträge zu dokumentieren.
05.01.2025 Die Stolperstein-Initiative im Stadthaus: Ein neu eingerichtetes Schaufenster im Geschichtsort Stadthaus zeigt seit Januar2025 die Arbeit der Hamburger Stolperstein-Initiative. Besucher*innen erhalten dort direkten Zugang zu Biografien und Hintergrundinformationen ein niedrigschwelliger Lern- und Erinnerungsort im Herzen der Stadt.
04.05.2025: Bürgerengagement als lebendige Erinnerung: Initiativen wie „Omas gegen Rechts“ stärken die alltägliche Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte, indem sie Anwohner*innen dazu motivieren, Stolpersteine zu reinigen oder Gedenkgaben abzulegen. So wird Erinnern nicht nur beobachtet, sondern aktiv gelebt mitten in den Stadtteilen.
01.07.2025: Schulen als wichtige Vermittlungsorte: Am Helene-Lange-Gymnasium wurden im Juli 2025 27 Stolpersteine für ehemalige jüdische Schülerinnen verlegt. Die intensive Vorbereitung durch die Schüler*innen Recherche, Reden, Patenschaften – zeigt: Schulen tragen entscheidend dazu bei, dass junge Menschen ein persönliches Verhältnis zur Stadtgeschichte entwickeln.
07.07.2025: Neue Stolpersteine für vergessene Opfergruppen: In Hamburg wird die Erinnerungskultur aktuell erweitert: Am 7. Juli 2025 sollen 30 neue Stolpersteine für verstorbene Säuglinge von Zwangsarbeiterinnen im Lager Sportstraße verlegt werden. Damit rückt die Stadt eine Opfergruppe ins Licht, die bisher kaum sichtbar war ein Beispiel dafür, wie Erinnerung kontinuierlich vertieftwird.
20.08.2024: Neue Impulse im Stadtraum: Mit Denkmälern wie der Stele Wanda Hoffmann im „Wandsbeker Weg der Erinnerung“ ergänzt Hamburg die Stolpersteine um weitere Formen des Gedenkens. Sie zeigen unterschiedliche Biografien und Perspektiven vom Widerstand bis zur Verfolgung und erweitern den öffentlichen Erinnerungsraum.
10.11.2025: Antisemitische Angriffe zeigen die Notwendigkeit von Erinnerung: Im November 2025 wurde eine Frau in Hamburg angegriffen, während sie einen Stolperstein reinigte. Solche Vorfälle unterstreichen, dass Erinnerungskultur kein abgeschlossenes Kapitel ist. Sie bleibt ein wichtiger Schutz gegen Antisemitismus und Geschichtsvergessenheit jeden Tag.
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Keyan Alaz Taylan, Nick Schmidt, Simo Jan Eric Bamberger, Julius Henri Zacharias Wegner
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- OpenStreetMap (Kartenmaterial)
- Overpass API (Stolperstein-Daten)
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